< Es gibt eine Studie der französischen Umweltbehörde ANSES. Gibt es hier inhaltlich
relevante Punkte und wie geht die EU-Kommission mit den Ergebnissen um?
Die französische Agentur für Umwelt, Nahrungsmittelsicherheit und Arbeitsschutz (ANSES) hat einen umfangreichen Report veröffentlicht, dessen Erkenntnisse in Einklang mit den Bewertungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und der Zentralen Kommission für die biologische Sicherheit (ZKBS) stehen. Es wurde festgestellt, dass jede Mutation zu einem Sicherheitsrisiko der jeweiligen Pflanze führen kann. Leider wird im ANSES-Report eine wesentliche Tatsache nicht ausgesprochen, die es allerdings zu ergänzen gilt: Dieses mögliche Gefährdungspotenzial gilt für alle Pflanzen, egal ob natürlich wachsend, konventionell gezüchtet oder aber mithilfe neuer genomischer Techniken entstanden. Vor diesem Hintergrund erbrachte der ANSES-Report in Hinblick auf NGT-1-Pflanzen keine neuen Erkenntnisse. Dies war auch das Credo der EU-Kommission, die betonte, dass die in ihrem Vorschlag aufgestellten Kriterien auf umfassenden wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. Sie verwies auf Stellungnahmen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die zu dem Schluss kam, dass Pflanzen mit ähnlichen Risikoprofilen sowohl durch konventionelle Züchtung als auch durch bestimmte NGT entstehen können.