Aktuelles

Aktuelles vom WGG sowie zu den Themen Genomeditierung, Genome Editing, neue genomische Techniken (NGT) und Gentechnik im Agrar- und Lebensmittelbereich

Presse- und Medienberichte

Nichts ist aktueller als die aktuellen Presse- und Medienberichte zu den obengenannten Themen.

Hier es geht zu den Presse- und Medienberichten.

Sunday Evening News

Der Rückblick auf die vergangene Woche mit Pressemeldungen, Tagungen und Literatur.

Hier geht zu den Sunday Evening News.

Neu

► 24.04.2024 EU-Parlament stimmt mehrheitlich in 1. Lesung für den Kommissionsvorschlag mit den Änderungen zur  

                       Regulierung von NGT-Pflanzen.

► 26.04.2024  SCoPAFF berät und stimmt über die Zulassung von gv-Pflanzen ab. 

► 26.04.2024  EFSA veröffentlicht die Ergebnisse  der  Sicherheitsbewertung von zwei

                       gv-Maisvarietäten

2024 Aktuelles zu den neuen genomischen Techniken und zur Gentechnik

Im Folgenden werden die Bereiche der Genomeditierung / neuen genomischen Techniken (NGT) und der „klassischen“ Gentechnik separat in einer chronologischen Reihung ausgeführt.

 

Bereich Genomeditierung / Neue genomische Techniken (NGT)

► EFI – Expertenkommission Forschung und Innovation (2024): Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands 2024, Berlin: EFI.

 

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05.03.2024

Debatten zum Kommissionsvorschlag zur Regulierung von Pflanzen aus neuen genomischen Techniken (NTG)

      Sitzung des Agrarrats (AGRIFISH) am 26.03.2024

Auf der Sitzung des EU-Agrarrates (EU-Agriculture and Fisheries Council (AGRIFISH)) am 26. März 2024 wurde der Vorschlag der EU-Kommission zur Regelung von Pflanzen aus den neuen genomischen Techniken nur unter „Sonstiges“ behandelt. Die spanische Delegation konnte ihr ► Statement „The importance of providing the agrifood sector with new plant breeding strategies, based on genome editing techniques, to strengthen its sustainability, resilience, and profitability“, das von Czechien, Dänemark, Estonien, Finnland, Italien, Niederlande, Portugal und Schweden unterstützt wurde, vortragen. Entsprechend der ► Tagesordnung waren weder eine Aussprache oder Abstimmung darüber vorgesehen. Allerdings ergriffen die ► Vertreter von 24 Mitgliedsstaaten das Wort. Gemeinsam zollten sie den spanischen und belgischen Ratspräsidenten Anerkennung für ihre Bemühungen um einen gemeinsamen Standpunkt zu dem Kommissionsvorschlag. Von 18 Mitgliedsstaaten wurde die Bedeutung und die Notwendigkeit einer Regelung für genomeditierte Pflanzen betont und eine rasche Umsetzung des Kommissionsvorschlages mit entsprechenden Änderungsvorschlägen angemahnt (Nicht-Patentierbarkeit, Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit, Sicherheitsbewertung). Kritisch äußerten sich die Vertreter von Slowenien, Kroatien, Rumänien und Österreich. Deutschland verwies auf noch offene Fragen, ohne sie jedoch anzusprechen und auf das Fehlen einer Einigung innerhalb der Bundesregierung. Drei Mitgliedsstaaten lehnen den Kommissionsvorschlag grundsätzlich abgelehnt.

Trotz vieler positiver Äußerungen kann vermutet werden, daß es nicht mehr vor den Europawahlen zu einem gemeinsamen Standpunkt der Mitgliedsstaaten kommen wird. Das Trilogverfahren rückt damit immer mehr in die Ferne.

EU-Parlament: Debatte und Abstimmung im EU-Parlament 

Das Parlament wird seinen Standpunkt für die Verhandlungen mit den EU-Staaten über EU-Vorschriften für neue genomische Techniken festlegen. Ziel ist es, das Lebensmittelsystem nachhaltiger und widerstandsfähiger zu machen, indem verbesserte Pflanzensorten entwickelt werden, die klima- und schädlingsresistent sind, höhere Erträge liefern oder weniger Düngemittel und Pestizide benötigen.

Weitere Informationen (https://www.europarl.europa.eu/news/de/agenda/briefing/2024-02-05/2/neue-genomische-verfahren-debatte-und-abstimmung-uber-neue-eu-vorschriften). 

 

Abstimmung: Mittwoch, 07.02.2024: 307 Stimmen für eine Reform, 263 dagegen, 41 Enthaltungen

 

07.02.2024

► EU-Parliament: New Genomic Techniques: MEPs back rules to support green transition of farmers

► AFBV-WGG-EU-SAGE-GfPB: Das Europäische Parlament erkennt die Notwendigkeit der neuen genomischen Techniken 

 

 

  07.02.2024

► AFBV-GfPB-WGG: Appell an die Mitglieder des EU-Parlaments zur Abstimmung über die Regulierung von Pflanzen aus neuen genomischen Techniken (NGT)

Unsere Verbände sind davon überzeugt, dass der verantwortungsvolle Umgang mit NGTs der Gesellschaft als Ganzes Vorteile bringen und ein wirksames Instrument zur Steigerung der Nachhaltigkeit von Agrar- und Lebensmittelsystemen darstellen und damit zur Ernährungssicherheit in der EU beitragen können.

02.02.2024

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EU-Parlament/ENVI-Ausschuss: Debatte und Abstimmung im EU-Parlament über den Kommissionsvorschlag zur Regulierung von Pflanzen aus neuen genomischen Techniken (NGT)

Abstimmung: Mittwoch24.01.2024: 47 Stimmen für eine Reform, 31 dagegen, 4 Enthaltungen

Diese positive Entscheidung ebnet weiter den Weg für eine Umsetzung des Kommissionsvorschlags. Die Hindernisse sind jedoch noch nicht überwunden. Ausschlaggebend wird nun das Abstimmungsergebnis im EU-Parlament und die Entscheidung im Ministerrat sein, damit die Verhandlungen zwischen Parlament, Mitgliedsstaaten und Kommission (Trilog-Verfahren) beginnen können.

24.01.2024

 

► WGG-Pressemitteilung:

EU-Umweltausschuss stimmt für eine evidenzbasierte Regulierung von Pflanzen aus den neuen genomischen Techniken

Der Umweltausschuss (ENVI) des Europäischen Parlaments hat sich in seiner Sitzung am 24.01.2024 mit deutlicher Mehrheit von 47 zu 31 bei 4 Enthaltung für eine evidenzbasierte Regulierung von Pflanzen aus den neuen genomischen Techniken ausgesprochen. Der Wissenschaftskreis Genomik und Gentechnik (WGG) begrüßt die Entscheidung des EU-Umweltausschusses und ist der Überzeugung, dass dies ein Schritt in die richtige Richtung für eine nachhaltigere Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung ist.

 

 

► WGG-AFBV Press release: EU Environment Committee votes in favour of an evidence-based regulation of plants derived from new genomic techniques

25.01.20204

► AFBV-EU-SAGE-WGG

Offener Brief an die Mitglieder des ENVI-Ausschusses zur Regulierung von Pflanzen aus den neuen genomischen Techniken (NGT)

Ehrgeizige Ziele wurden auf europäischer Ebene gesetzt, um die Ernährungssouveränität zu gewährleisten und dabei die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft zu erhalten. Um diese Ziele zu erreichen, sind fortlaufend Innovationen erforderlich. Die Notwendigkeit einer zügigen Verabschiedung der von der EU-Kommission vorgeschlagenen Verordnung zur Regulierung von NGT-Pflanzen wird zur Erreichung der Ziele aus dem Green Deal und der Innovationsförderung wird betont.

Mehr als 500 Unterzeichner haben den offenen Brief gezeichnet.

► AFBV-EU-SAGE-WGG: Open letter to the members of the ENVI Committee on the regulation of plants derived from new genomic techniques

20.01.2024

Bereich Gentechnik / Anwendungen, die nicht unter neue genomische Techniken fallen

Zulassung von gv-Pflanzen in der EU

Das Zulassungsverfahren von gentechnisch veränderten Pflanzen (gv-Pflanzen) verläuft von der Antragstellung durch einen Erstinverkehrbringer bis zur Zulassung durch die Kommission nach einem gesetzlich vorgegebenen Schema und Zeitrahmen. Der Zeitrahmen wird in der Regel nicht eingehalten. Das Verfahren beinhaltet die Risikobewertung durch die EFSA und das Risikomanagement durch die Mitgliedstaaten und die Kommission (► Komitologie).

EFSA Sicherheitsbewertungen 2024 

20. 03 2024 

          Mais DP-202216     

26.04.2024

► MON 94804 

► MON 89034 × 1507 × NK603 

Komitologie-Verfahren 2024 

Am 28.02.2024 tagte das Standing Committee on Plants, Animals, Food, and Feed (SCoPAFF) – Sections Genetically Modified Food and Feed. Es war mehr ein informelles Treffen. Die Mitglieder ließen von der EFSA über die im Januar 2024 veröffentlichten Ergebnisse der ► Sicherheitsbewertungen von Mais DP-023211-2, Mais DP-915635 und Mais MON 810 unterrichten. Entscheidungen über Kommissionvorschläge für Zulassungen von gv-Pflanzen standen nicht an.

Am 26.04.2024 stimmt der SCoPAFF nach einer Unterbrechung von 6 Monaten über den Kommissionsvorschlag zur Zulassung von Mais MON 810, DP-023211-2 und DP-955635-4 ab. Wie traditionell üblich, werden die Mitgliedsstaaten sich zu keiner Entscheidung durchringen; es wird keine qualifizierte Mehrheit für oder gegen den Kommissionsvorschlag geben. 

► mehr zu allen ausstehenden Verfahren……….

Zulassungen von gv-Pflanzen in der EU

Am 26.01.2024 hat die Kommission den gv-Mais Bt 11 x MIR 162 x MIR 604 x MON 89034 x 5307 x GA 21 neu zugelassen und

für zwei gv-Raps-Pflanzen Ms8 Rf3 , Ms8 x Rf3 und GT 73 die Zulassung erneuert.

► mehr……..

 

  Zulassungen von gv-Pflanzen in der EU im Zeitraum 2005 – 2023……….

 

Lebensmittelenzyme

 

EFSA-Sicherheitsbewertungen 2024

Im 1. Quartal 2024 hat die EFSA die ► Ergebnisse der Sichrheitsbewertungen von 19 Lebensmittelenzymen veröffentlicht. Fünf Lebensmittelenzyme stammen aus GMMO. Zwei Lebensmittelenzyme ( Transglutaminase, Leucin-Aminopeptidase) wurden als „unsicher“ eingestuft, da der Sicherheitsabstand zwischen der Expositionsmenge und dem NOAEL zu gering ist. Sechs Lebensmittelenzyme wurden mit GMMO gewonnen. Für 14 weitere Lebensmittelenzyme wurden die Sicherheitsbewertungen abgeschlossen, aber die Stellungnahmen noch nicht veröffentlicht.

 

Im 1. Quartal 2024 ► 14 neue Anträge zur Sicherheitswertung von Lebensmittelenzymen bei der EFSA eingegangen. 11 davon beziehen sich auf Enzyme aus gentechnisch veränderten Mikroorganismen (GMMO).

01.03.2024

► Lebensmittelenzyme fermentativ mit Hilfe von gentechnisch veränderten Mikroorganismen (GVMO / GMMO) ……

 

► Übersicht zu den Lebensmittelenzymen  ……….

 

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Jahresrückblick 2023

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