Im Fokus: Genomeditierung von Pflanzen (2024)
Aktuelle Broschüre „Genomeditierung von Pflanzen“ der AG Gentechnologiebericht
Herausgeber: Stephan Clemens, Boris Fehse und die AG Gentechnologiebericht
Die Broschüre über die Anwendung „neuer genomischer Techniken“ (NGT) wie CRISPR/Cas bei Pflanzen nimmt die aktuelle Regulierungsdebatte in der EU zum Anlass, um sowohl die technischen Grundlagen der Genomeditierung von Pflanzen als auch rechtliche Bewertungen sowie Fragen zur Patentierung von NGT-Pflanzen zu beleuchten und geht dabei auch auf eine nachhaltige und ökologische Landwirtschaft ein.
Mit Beiträgen von Michelle Rönspies und Holger Puchta, Hans-Georg Dederer, Michael A. Kock, Markus Gierth und Bettina Sánchez Bergmann, Urs Niggli sowie Stephan Clemens.
Neben den thematischen Beiträgen legt die AG Gentechnologiebericht Handlungsempfehlungen zu zentralen Fragen der Genomeditierung von Pflanzen vor.
Die Bestandsaufnahme der AG ist in deutscher und in englischer Sprache online verfügbar.
► Aktuelle Broschüre „Genomeditierung von Pflanzen“

VBIO-BiuZ-Sonderheft liefert umfassenden Überblick zu CRISPR-Cas – der „Genschere“

CRISPR-Cas – die „Genschere“ – ist eine Technik, die Hoffnungen weckt, aber auch Befürchtungen auslöst; die gesetzliche Regulierung ist umstritten. Ein Sonderheft der „Biologie in unserer Zeit“ (BiuZ) bietet nunmehr vertiefte Informationen zu Forschung, Anwendung und Ethik, die für den faktenbasierten Diskurs unabdingbar sind. Das Heft enthält 20 allgemeinverständliche Beiträge von Wissenschaftler/-innen, die mit der Technik arbeiten. Die Publikation entstand in Zusammenarbeit des DFG-Schwerpunktprogramms SPP2141 und des VBIO (Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland e. V.). Alle Artikel sind im Open Access erschienen und sind wie das umfangreiche Glossar kostenlos verfügbar unter www.vbio.de/biuz-crispr
Die Publikation entstand in Zusammenarbeit mit dem DFG Schwerpunktprogramm SPP2141 (Teilprojekt CRISPR-Whisper). Auf 120 Seiten erklären Wissenschaftler/-innen verschiedene Aspekte der „Genschere“
20.02.2025
Zur Erinnerung: Vor 50 Jahren fand die Asilomar-Konferenz statt.
Im Februar (24.-27.) 1975 fand dann die legendäre, in die Wissenschaftsgesichte eingegangene Asilomar Konferenz „Conference on Recombinant DNA“ statt. Auf ihr diskutierten ca.150 Wissenschaftlern einschließlich Juristen und Journalisten aus 17 Staaten über potenzielle Risiken von r DNA und über Sicherheitsrichtlinien zum Arbeiten mit rDNA sowie mit GVO. Es wurden vier Risikogruppen in Abhängigkeit der möglichen Gefährdung für Mensch und Umwelt herausgearbeitet und Empfehlungen für räumliche und biochemische Sicherheitsmaßnahmen für eine unbeabsichtigte Freisetzung abgegeben. Vereinbart wurde einerseits die Fortbildung von Mitarbeitern in Sachen Molekularbiologie und die Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen sowie der guten Laborpraxis. Es wurde ein Verbot für Arbeiten mit hochpathogen Organismen, mit sehr großen Kulturvolumen und zum absichtlichen Freisetzen von GVO ausgesprochen. Das 1974 ausgerufene freiwillige Moratorium wurde aufgehoben.
► Zusammenfassung der Konferenz: Berg P., Baltimore D., Brenner S., Roblin R.O., Singer M.F. (1975): Summary Statement of the Asilomar Conference on Recombinant DNA Molecules. PNAS 72(6),1981-1984
Siehe auch: ► 30 Jahre europäische Gesetzgebung zur Bio- und Gentechnik
Die Vorgeschichte – Ein neuer Wissenschaftszweig und Wirtschaftsbereich entwickeln sich
Zur Erinnerung: 25 Jahre Biosafety-Protokoll
Am 29.Januar 2000 einigen sich mehr als 135 Länder in Montréal auf ein Abkommen über den Handel mit gentechnisch veränderten Produkten. Das sogenannte Biosafety-Protokoll soll dem Schutz der Verbraucher und der Artenvielfalt dienen.
20.02.2025